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Eins gleich vorweg:
„Klimaneutral“ heißt nicht, dass wir nicht alle unsere Laptops ausgeschaltet lassen und aufgehört haben zu atmen.
Das zeigt, dass der Begriff „klimaneutrale Werbeagentur“ sehr bewusst verwendet werden sollte. Darum verwenden wir ihn in Anführungszeichen und im Sinne eines Netto-Null-Pfades. Wozu wir jedoch stehen, ist die dahinterstehende Idee: Den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern und den unvermeidlichen Rest über ausgewählte Projekte zu kompensieren.
Unseren CO2-Fußabdruck verringern wir schon seit Jahren systematisch.
Zum Beispiel …
Bei uns ist das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität über die Jahre immer mehr gewachsen. Auch weil wir viele Kunden bei diesem Thema begleiten. Näheres zu Nachhaltigkeitsprojekten für Agenturkunden.
Darum wollten wir den nächsten Schritt tun: Erfahren, wo wir stehen. Können wir uns als (überwiegend digitale) Werbeagentur klimaneutral machen?
Eins vorweg, bei allem Engagement für nachhaltige Abläufe: In einer Agentur unserer Größe (20–30 Beschäftigte) bleibt ein CO2-Fußabdruck übrig. Schuhgröße 0 geht nur mit Kompensation – und ja, das ist umstritten. Doch was ist die Alternative? Etwas tun ist besser als gar nichts machen, haben wir uns gesagt. Darum waren wir Ende 2022 superstolz auf unser erstes Label!
Übrigens finden wir es richtig, dass die Labels mittlerweile präziser formulieren: Ende 2022 durften wir uns noch „klimaneutrale Werbeagentur“ nennen. ClimatePartner hat das dann angepasst in „Finanzieller Klimabeitrag“. Und 2024 wechseln wir zu einem anderen Anbieter. Doch das ist eine andere Geschichte.
Doch erst mal die Rückblende:
Mitte 2022 haben wir uns verschiedene mögliche Wegbegleiter angesehen. Übrigens nach intensivem Austausch mit weiteren Agenturen aus unserem AIKA-Netzwerk (gut 50 Agenturen aus Deutschland und Österreich). Entschieden hatten wir uns für einen Partner, der uns durch seinen effizienten und seriösen Prozess überzeugte.
Wobei „effizient“ immer noch mit sehr viel Arbeit für uns verbunden war … Darum an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Kollegin Tatjana! Fürs Datensammeln, Zusammenstellen, Abstimmen, Nachfragen, Klären, Koordinieren und Gute-Laune-Bewahren.
Im Oktober konnte die Analyse starten. Wir waren schon ziemlich gespannt, hatten uns Vergleichswerte angeschaut. Eine Benchmarkgröße sind beispielsweise 6–7 Tonnen CO2 pro Beschäftigten, das wären bei uns also rund 150 Tonnen. Trommelwirbel – wir lagen bei gut 83 Tonnen plus 10 % Puffer. Also deutlich unter dem Vergleichswert für Dienstleister wie Werbeagenturen.
Wenn Sie Details erfahren möchten:
„Scope 1, 2, 3? Was ist das?“ Als Agentur begleiten wir viele Nachhaltigkeitsprojekte und -themen bei unseren Kunden. Hier haben wir die drei Scopes für einen sehr nachhaltigkeitsbewussten Kunden grafisch und inhaltlich aufbereitet: Arbeitsbeispiel checken
Für unsere Kunden gehen wir gerne die „Extrameile“ – für den Klimaschutz auch. Darum hatten wir uns im ersten Jahr (also Ende 2022) beim Ausgleich unserer CO2-Emissionen für ein Kombiprojekt unseres Partners entschieden. In Kurzform: zertifiziertes internationales Klimaschutzprojekt und zusätzliches regionales Engagement. Warum?
Unser Partner hat uns damals mitgeteilt, dass es in Deutschland keine Projekte gebe, „die den marktüblichen Standards und Regularien beziehungsweise seinen hohen Ansprüchen entsprechen.“ Wir wollten uns dennoch im regionalen Natur- und Klimaschutz engagieren. Darum haben wir einfach beides gemacht. Das heißt konkret:
Bei den Kombiprojekten wird die CO2-Menge vollständig über ein international zertifiziertes Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Also 100 % Kompensation.
Zusätzlich dazu wird für jede ausgeglichene Tonne eine regionale Initiative in Deutschland oder Europa unterstützt. Für Aufforstung oder Bodenprojekte hier in Deutschland.
Für uns ist klar: Wir wollen weitergehen auf dem Weg zur "klimaneutralen Werbeagentur“.
Darum werden wir auch 2024 ff weiter daran arbeiten, unseren CO2-Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Und den unvermeidlichen Rest ausgleichen!